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Nacktwandern – Ein hautnahes Naturerlebnis

Das Wandern mag früher einmal des Müllers Lust gewesen sein. Heute genießen mehr und mehr überzeugte Nudisten dieses unvergleichlich naturnahe Freizeitvergnügen. Der Name für diese unverhüllte Freude an dem Ritt auf Schusters Rappen lautet: Nacktwandern. Doch während sich die von textilen Zwängen befreiten Wandersleute Sonne, Wind und Regen auf der bloßen Haut zergehen lassen, zeigen sich zugeknöpftere Naturliebhaber beim Anblick barer Busen und anderer frei schwingender Körperteile nicht immer von ihrer tolerantesten Seite. Um hier Konfrontationen und Empfindlichkeiten zu vermeiden, sollten überzeugte Nacktwanderer jene wichtigen Spielregeln kennen und einhalten, von denen nun die Rede sein soll.


Raus aus den Klamotten, rein in den Harz

Wer als Nacktwanderer keine Lust dazu hat, sich ständig gegenüber irritierten Passanten zu rechtfertigen, der tut gut daran, seinem sportlichen Hobby möglichst nur unter Gleichgesinnten zu frönen. Dazu bietet beispielsweise der Harzer Naturistenstieg die besten Voraussetzungen. Denn hier, auf dem ersten Nacktwanderweg Deutschlands, sind hüllenlose Wanderer nicht lediglich geduldet, sondern ausdrücklich allerherzlichst willkommen. Auf diesem landschaftlich traumhaft schönen Rundwanderweg, der auch an der Wippertalsperre entlang führt, gilt: Wer auf FKK nicht kann, der muss leider draußen bleiben. Dazu gibt es sogar eine deutlich sichtbare und unmissverständliche Beschilderung, auf der zu lesen steht: „Willst Du keine Nackten sehen, darfst Du hier nicht weiter gehen“. Eine klare Ansage, die auf 13 herrlich befreiten Kilometern Gültigkeit hat.

Rein rechtlich kann man im Prinzip nackt wandern, wo man will. Denn ausdrücklich verboten ist die Huldigung der Hüllenlosigkeit nicht. Allerdings könnte ein böswilliger Zeitgenosse an der unwillkommenen Darbietung der nackten Tatsachen Anstoß nehmen und Anzeige erstatten. Dann hätte man sich als Nacktwanderer einer Ordnungswidrigkeit schuldig gemacht, die der Jurist als „Belästigung der Allgemeinheit“ kennt. Wer es hier nicht auf einen Rechtsstreit ankommen lassen mag, der sollte es also nicht auf eine Provokation seiner bekleideten Mitmenschen anlegen. Und seine Wanderroute mit Bedacht wählen.

Beim Einkehren bitte bedeckt halten

Auch Nacktwandern macht hungrig und durstig. Wer nicht mit einem gut gefüllten Rucksack als Selbstversorger unterwegs ist, wird unterwegs irgendwann in ein einladendes Lokal einkehren und sich stärken wollen. Natürlich ist es den bereits anwesenden bekleideten Gästen nicht wirklich zuzumuten, dass man sich mit dem blanken Hintern zu ihnen gesellt. Darum sollten Nacktwanderer für diese Fälle immer etwas zum Anziehen im Marschgepäck haben. Das kann man ja gleich wieder ausziehen, wenn man sich anschließend wieder voller Elan auf den Weg macht.

Dazu sei noch angemerkt, dass sich Nacktwanderer grundsätzlich nur an blickgeschützten Orten entkleiden sollten, damit sich kein zufällig des Wegs kommender Mensch durch diese Handlung in seiner persönlichen Würde verletzt fühlen kann.

Sie auch nackt unterwegs? Respekt!

Wenn Nacktwanderer unterwegs einander begegnen, dann könnte die Versuchung natürlich groß sein, das entblößte Gegenüber erst mal optisch zu taxieren. So ein Verhalten ist allerdings absolut tabu. Ganz egal, wie jemand gebaut ist, oder welchen Geschlechtes er ist – einzig und allein der höfliche Augenkontakt ist hier angesagt. Wer die üblichen verbindlichen Verhaltensregeln auf dem FKK-Platz kennt, weiß, wie man sich in so einer Situation korrekt zu benehmen hat.

Weitere Informationen gefällig? Die gibt es auf der Homepage der Nacktwanderer.

-Carina Collany-

28. Oktober 2011 Posted by | Uncategorized | , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar